Ein Anwendungsbericht über die Einführung einer Instandhaltungs-Software
Oliver Hofbauer (H&H Systems Software GmbH)
Ausgangssituation
Die TGW Logistics Group ist ein führender Systemanbieter von hochdynamischen, automatisierten und schlüsselfertigen Logistiklösungen – weltweit. Seit 1969 realisiert das Unternehmen unterschiedlichste innerbetriebliche Logistiklösungen, von kleinen Fördertechnik-Anwendungen bis zu komplexen Logistikzentren. Die TGW-Gruppe ist ein Unternehmen in Stiftungseigentum und beschäftigt aktuell rund 2.800 Mitarbeiter quer über den Globus.
Die TGW stellt ihren Kunden eine im Haus entwickelte Software Suite zur Verfügung, die zwar Steuerungs- und Visualisierungssysteme, jedoch kaum Funktionen eines professionellen Instandhaltungsmanagementsystems beinhaltet. Speziell bei Anlagen mit TGW On-site Service stießen die Techniker sehr schnell an die Grenzen der bestehenden Software. Im Beriech der Unterstützung und Optimierung von Instandhaltungsaufgaben entschied man sich gegen eine Eigenentwicklung und sondierte den Markt nach geeigneten CMMS-Systemen.
Lösung
In Abstimmung mit den Kunden der TGW wurden folgende Ziele für den Einsatz eines CMMS für die Logistiklösungen definiert:
- Steigerung der Anlagenverfügbarkeit
- Reduktion der Instandhaltungs- und Lagerhaltungskosten, Definition von Mindestlagerständen und Automatisierung der Beschaffung
- Automatisierung des Ersatzteilmanagements
- Erhöhung der Wirtschaftlichkeit
- Optimierung der Störungsabwicklung inklusive Schwachstellenanalyse
- Erhöhung des Planungsgrades
- Einführung einer Einsatzplanung und der Arbeitsvorbereitung für die Instandhaltung
- Einführung von Usage-based und Condition-based Maintenance sowie Predictive Maintenance
Nutzen
Schon ein Jahr nach Einführung des CMMS wurden merkliche Einsparungen im Bereich der Beschaffung und der Instandhaltung identifiziert. Automatisierungen im Auftragswesen und der Störungserfassung haben den manuellen Aufwand und die Fehleranfälligkeit nachhaltig reduziert und dadurch die Anlagenverfügbarkeit gesteigert. Die hohe Akzeptanz der Mitarbeiter und der geringe Aufwand bei der Erfassung und beim Import der Stammdaten haben die Implementierung des gewählten CMMS-Systems isproNG beschleunigt und nur wenige Personalressourcen des Kunden gebunden.
Zahlen – Daten – Fakten
Der Einsatz des CMMS erfolgte in einem Logistikzentrum mit:
- 20 km Förderlogistik
- 20 Regalbediengeräte mit jeweils
- 25 Sensoren pro Gerät
- 75 Sensorwerte pro Tag für prädiktive Instandhaltung
Infobox
Beteiligte Partner | Aufgabe im Projekt | Domain/Kontakt |
H&H Systems | CMMS Anbieter (isproNG) | www.ispro-ng.at |
TGW Logistics Group | Systemanbieter Intralogistiklösungen | www.tgw-group.com |
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